Leben vom Schrott_Ghana

Leben vom Schrott - Auf der Suche nach einem besseren Leben


Auch in Ghana steigt die Nachfrage nach elektrischen Haushaltsgeräten, Fernsehern und Computern. Gebrauchte Geräte aus Europa sind gefragt, weil sie deutlich preiswerter als neue sind. Falls notwendig, werden sie repariert oder liefern noch Ersatzteile. Die Abfall- und Recyclingwirtschaft ist im Land allerdings nur sehr improvisiert entwickelt. Der Schrottplatz in Old Fadama in Ghanas Hauptstadt Accra ist international als "Agbogbloshie" bekannt und weltweit zum Inbegriff für die unsachgemäße Verwertung von Elektroschrott geworden. Die Fotoausstellung macht deutlich, dass dieser Ort jedoch viel mehr ist: Ein komplexes Netzwerk von Menschen, die dort auf unterschiedlichste Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten. Während einige von ihnen mit Schubkarren durch die Stadt ziehen, um Altmetall und defekte Geräte zu sammeln, schlachten andere diese und auch Altfahrzeuge aus. Andere wiederum leben von der Reparatur und dem Verkauf gebrauchter Geräte und Ersatzteile und verlängern so deren Nutzungsdauer. Selbst Läden für den alltäglichen Bedarf und Garküchen sind dort anzutreffen. Das Land NRW unterhält eine Partnerschaft mit Ghana und unterstützte auf dem Schrottplatz den Aufbau einer Klinik.

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