In vielen Regionen Deutschlands trocknen die Böden aus, weil in den heißer werdenden Sommern zu wenig Regen fällt. Flachwurzelnde Fichten-Monokulturforste sind davon besonders betroffen und sterben ab. Welche Baumarten sich an künftige Klimaveränderungen am besten anpassen können, ist schwer vorherzusagen. Artenreiche, naturnahe Mischkulturen mit überwiegend standortheimischen Laubbaumarten werden jedoch voraussichtlich bessere Chancen haben und zudem Biodiversität und Grundwasserneubildung fördern.

Nur etwa 3 % der Waldflächen in Deutschland sind noch Naturwälder. Je länger Wälder sich selber überlassen und nicht wirtschaftlich genutzt werden, umso stärker ist das sich durch Selbstregulation entwickelnde Ökosystem. Dies gilt sowohl für die Artenvielfalt, die Resilienz gegenüber Klimaveränderungen als auch die Fähigkeit, wichtige Ökosystemdienstleistungen zu erbringen. Hierzu gehören z.B. Sauerstoff zu produzieren, CO2 zu speichern, Niederschläge zu klären und zu speichern sowie Luft zu kühlen und in ihr enthaltenen Feinstaub zu filtern. Natur- und naturnahe Wälder sowie ihre Böden sind wichtige CO2-Speicher. Holz kann daher unter bestimmten Voraussetzungen eine wichtige Rolle als CO2 Speicher spielen.