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Mikrofasern aus Fleece

Von der Waschmaschine ins Meer
Immer mehr Kleidungsstücke bestehen aus synthetischen Chemiefasern. Zu diesen gehören zum Beispiel Polyester, Polyethylen und Elastan. Laut der Industrievereinigung Chemiefaser lag der Marktanteil synthetischer Chemiefasern an der weltweiten Faser-Produktion im Jahr 2015 bei 74 %. Diese Kleidungsstücke verlieren beim Waschen Kunststoff-Mikrofasern.  Während sich bei der Wäsche pro Betttuch etwa 130 Fasern ablösen, bei Hemden durchschnittlich 150 Fasern, gelangen pro Waschgang bei Polymer Textilien wie Fleece-Kleidungsstücken bis zu 1.900 Kunstfasern ins Abwasser. Dieses Mikroplastik kann in Kläranlagen nur unzureichend zurückgehalten werden und wird dann über Flüsse ins Meer transportiert.

Greenpeace Factsheet Mikrofasern - Gefahr aus dem Kleiderschran k
Inzwischen enthalten rund 60 Prozent der Kleidung weltweit Polyester. Die billige Kunstfaser ist der große Treiber der Fast-Fashion-Industrie – und entpuppt sich als Desaster für die Ozeane.

Ein Waschbeutel aus Mikrofaser hält solche Kunstfaserbruchstücke zurück, die dann mit dem Restmüll entsorgt werden können. Weitergehende Informationen auch zu Textfasern sind in der vom Umweltbundesamt herausgegebenen Studie " Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland " zu finden.

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