Eigene Darstellung auf der Grundlage einer Montage von Satellitenfotos der Erdoberfläche: NASA Goddard Space Flight Center Image by Reto Stöckli (land surface, shallow water, clouds). Enhancements by Robert Simmon (ocean color, compositing, 3D globes, animation).
Meereswirbel aus Kunststoffpartikeln Weltweit sind fünf große Meereswirbel bekannt, in denen Kunststoffpartikel verdichtet auftreten. Der ausgedehnteste ist der im Nordpazifik, der etwa die Größe von Mitteleuropa hat und schätzungsweise eine Million Plastikteile pro Quadratkilometer enthält. Möglicherweise gibt es noch einen sechsten, kleineren in der Barentssee nordöstlich von Norwegen. In diesen Meereswirbeln treibt der Kunststoffabfall allerdings nicht als geschlossener Teppich. Zählungen haben ergeben, dass selbst im Zentrum der Wirbel auf einer Fläche von einem Quadratkilometer durchschnittlich etwa 50 bis 60 Plastikteile in Größen von bis zu zwei Zentimeter treiben (Alfred-Wegner Institut). Computer-Simulationen von Meeresströmungen deuten darauf hin, dass die Meereswirbel über kleinere Strömungen miteinander verbunden sind, und dass ein großer Teil des Mülls mit der Zeit mit diesen Strömungen in den Nordpazifikwirbel wandert. Damit, so wird derzeit vermutet, sammelt sich dort besonders viel Abfall (Alfred-Wegner Institut).