Ballons
Ursprünglich waren Luftballons rund und aus Latex gefertigt. Mit Aufdrucken finden sie auch heute oft noch Verwendung insbesondere für Werbezwecke. Ob zur Geburt, Einschulung, bestandenen Prüfung oder Hochzeit - es gibt fast keinen Anlass, zu dem neuerdings nicht Folienballons verschenkt werden. Es gibt sie in fast jeder Form und Farbe. Fliegen Ballons davon und das Helium entweicht, werden vielen von ihnen zu Meeresmüll.
Um die Haltbarkeit zu erhöhen und um die Gasdurchlässigkeit möglichst gering zu halten, werden für die Folienballons meist zwei Polyethylenfolien miteinander verschweißt. Für die Außenschicht wird dann Aluminium aufgedampft, das als Grundlage für die verschiedensten Farbkombinationen dient.
Die Universität von Wageningen in den Niederlanden forscht zu Problemen, die mit dem Plastikmüll im Meer und in Binnengewässern zusammenhängen. Unter diesem
Link finden Sie Informationen zu den schädlichen Folgen von losgelassenen Ballons für die Natur.
Als Reaktion verbieten es z.B. immer mehr
niederländische Kommunen , Luftballons im Freien aufsteigen zu lassen. Inzwischen (Stand März 2019) gibt es in 17 % der Gemeinden ein Ballonverbot .
Eine Übersicht gibt die Internetseite der
Stiftung De Nordzee .
Eine
australische Studie an 1733 Seevögeln von 51 Arten ergab, dass Ballons und andere weiche Kunststoffe zwar nur 5% der aufgenommenen Kunststoffe ausmachten, aber in mehr als 40% der Fälle dafür verantwortlich waren, dass die Tiere verendeten.
Das EU-Parlament hat Einwegartikel, zu denen es umweltfreundliche Alternativen gibt, ab 2021 verboten. Luftballons fallen noch nicht unter dieses Verbot, da es für diese noch keinen entsprechenden Ersatz gebe.