Anpassung an die Klimakrise: Die Rolle von Mooren
Moore sind wichtige Kohlenstoffspeicher. Werden sie für die Landwirtschaft oder den Torfabbau entwässert, gelangt Sauerstoff in den Boden und zersetzt im Torf enthaltene Pflanzenreste. Große Mengen an CO2, Methan und Lachgas werden dabei frei und verstärken den Treibhauseffekt. Wiedervernässung ist aufwendig, die Flächen können jedoch für „nasse Landwirtschaft“ (Paludikultur) genutzt werden. Dabei werden z. B. Schilf und Rohrkolben als Torfersatz oder spezielle Torfmoose als natürliches Dämmmaterial produziert sowie auch Wasserbüffel gehalten.
Mehr Information
Nationale Moorschutzstrategie. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), Berlin 2022
BUND-LÄNDER-ZIELVEREINBARUNG zum Klimaschutz durch Moorbodenschutz. Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin 2021.
Mooratlas 2023. Der Mooratlas 2023 ist ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und der Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum. Berlin 2023
MoorWissen - Infoplattform zum Thema Moor und Klimaschutz. Das Greifswald Moor Centrum ist eine Kooperation zwischen der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und dem Institut für Nachhaltige Entwicklung der Naturräume der Erde (DUENE e.V.).
Paludikultur - Land- und Forstwirtschaft auf wiedervernässten Mooren.
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, ein Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Weniger Torf, Moor Schutz! Gärtnern ohne Torf - schütze das Klima. Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR).
Grafik: Klimawirkung von Moorböden. Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe.