EU-Klimapolitik
Klimaschutzmaßnahmen der EU und der europäische Grüne Deal
Der Klimaschutz steht im Mittelpunkt des europäischen
Grünen Deals , eines ambitionierten Maßnahmenpakets, das von einer entschlossenen Senkung der Treibhausgasemissionen über Investitionen in Spitzenforschung und Innovation bis hin zur Erhaltung der natürlichen Umwelt Europas reicht. Zuständig für EU Klimapolitik ist die
Generaldirektion Klima . Ausführliche Informationen zum
European Green Deal .
- Klimaschutz: Strategien und Ziele
- Emissionshandelssystem (EU-EHS)
- Lastenteilung: Emissionsziele der Mitgliedstaaten
- Internationale Maßnahmen gegen den Klimawandel
- Land basierte Emissionen (Land-based emissions, in English)
- Emissionen des Transports (Transport emissions, in English)
- Innovationsfond (Innovation Fund, in English)
- Finanzierung von Klimamaßnahmen (Funding for climate action, in English)
- Anpassung an der Klimawandel (Adaptation to climate change, in English)
EU-Organisationen
EU Cycling Strategy. Recommendations for Delivering Green Growth and an Effective Mobility in 2030 ,
herausgegeben von der European Cyclists’ Federation (ECF)
Aktuelles
08.11.2022
Europaparlament, Rat der EU-Mitgliedsstaaten und EU-Kommission haben sich auf die rechtsverbindliche Verteilung der Minderung der Treibhausgasemissionen bis 2030 geeinigt. Die Lastenverteilungsverordnung („Effort sharing regulation“ - ESR) verpflichtet jeden Mitgliedstaat zur Minderung von Treibhausgasen u.a. in den Sektoren, die beim Klimaschutz bisher versagt haben: Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, kleinere Unternehmen.
Jedes Mitgliedsland erhält ein eigenes verbindliches Minderungsziel für jedes Jahr und für 2030. Dabei geht es solidarisch zu. Die reicheren Staaten haben höhere Ziele als die ärmeren. Deutschland mindert von 2005 bis 2030 z.B. um 50%, Bulgarien um 10%, Griechenland um 22,7%. Die Mitgliedstaaten können ihre jährlichen Verpflichtungen in begrenztem Umfang handeln. Deutschland hat bereits angekündigt, selbst seine Treibhausgasverpflichtungen zu erfüllen, statt andere dafür zu bezahlen.
02.11.2022
Europa erwärmt sich besonders schnell: Die World Meteorological Organization (WMO) hat gemeinsam mit dem Copernicus Climate Change Service der Europäischen Union den Bericht "State of the Climate in Europe" herausgegeben. Dieser kommt zu dem Schluss, dass der Temperaturanstieg in Europa deutlich höher ausfällt als im Rest der Welt. Zum Bericht in Englisch...
21.05.2021
G7 stoppen Finanzierung von Kohlekraft: Die Umwelt-und Energieminister der G7-Industriestaaten wollen die direkte staatliche Unterstützung von Kohlekraftwerken beenden. Schon in diesem Jahr sollen entsprechende Investitionen auslaufen.
11.05.2021
Die verschärften Klimaschutzziele der EU wirken sich zunehmend auf den Emissionshandel aus: Der Preis pro Tonne CO2 lag im März 2020 bei unter 16 Euro, inzwischen stieg er auf rund 50 Euro.
05.05.2021
Europäisches Klimagesetz: Rat und Parlament erzielen vorläufige Einigung auf das Ziel einer klimaneutralen EU bis 2050 und die kollektive Zielvorgabe, die Netto-Treibhausgas Emissionen bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 % zu senken.
05.05.2021
Einigung auf EU-Klimaziel für 2030:
Nach harten Verhandlungen zwischen den EU-Staaten und dem EU-Parlament steht fest, dass die EU bis 2030 ihren CO2-Ausstoß um 55 % senken und bis 2050 klimaneutral sein will. Das EU-Parlament wollte eigentlich viel ambitioniertere Ziele: eine Senkung der Klimagase um 60 % sowie eine schärfere Berechnungsmethode. Hauptstreitpunkt war neben dem Prozentwert die Frage, ob und inwieweit die Mengen Kohlendioxid eingerechnet werden sollen, die Wälder, Pflanzen und Böden speichern. Unter Berücksichtigung dieser Senken werde das Einsparziel abschwächt: Statt bei 55 % lägen die tatsächlichen Einsparungen nur bei 52,8 %.
09.03.2021
EU-Parlament dringt auf CO2-Grenzabgabe: die Mehrheit im EU-Parlament und die Kommission sind sich einig: Importe aus Ländern, die es mit dem Klimaschutz weniger genau nehmen als die EU, sollen mit einer Abgabe belegt werden.