Kampagnen
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Deckel-gegen-Polio
Fishing for Litter
Müll fischen für saubere Meere - eine gemeinsame Initiative von Fischerei und Naturschutz. Auch deutsche Küstenfischer an Nord- und Ostsee finden in ihren Netzen immer mehr Abfall. Inzwischen unterstützen auch Schleswig-Holstein und Niedersachsen das vom NABU initiierte Projekt.
Küste gegen Plastik
Wir möchten, dass Kunden den Herstellern und Anbietern von Produkten ihre Präferenzen übermitteln können. Schnell, einfach und alltagstauglich. Deshalb haben wir uns die ReplacePlastic App für’s Smartphone ausgedacht. Damit kann jeder den Anbietern von Produkten per Barcode-Scan schnell und unkompliziert mitteilen, dass er sich Verpackungen ohne Plastik wünscht.
MARINE LITTER SOLUTIONS
Since the Joint Declaration was created in 2011, a total of 69 associations in 35 countries* have voluntarily pledged their commitment to the principals and proactive marine litter solutions outlined in the declaration.
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Um dem Müllproblem vor unserer eigenen Haustür etwas entgegenzusetzen, hat der NABU im Jahr 2010 das Projekt „ Meere ohne Plastik “ gestartet. Darin erarbeitet der NABU Informationsmaterialien für und mit Fischern und Wassersportlern. Wir organisieren Reinigungsaktionen an Stränden und Flussufern und unterstützten das Umweltmonitoring an der Nord- und Ostseeküste.
Der
NABU ist deutscher Partner des „Rethink Plastic“ Bündnisses , das sozusagen der europäische Arm der #breakfreefromplastic Bewegung ist (siehe oben). Dieses
hat vier zentrale Punkte identifiziert, das Problem Plastik kurzfristig angehen zu können.
- Striktere Reduktionsregeln für Einweganwendungen wie To-Go-Verpackungen und Einweg-Plastikflaschen (vergleichbar mit Vorgaben für Einweg-Kunststofftragetaschen in der EU-Verpackungsrichtlinie), die häufig in der Natur zu finden sind.
- Um primäres (z.B. Pellets in Hygieneprodukten) und sekundäres (Abbau von großen in kleine Plastikpartikel) Mikroplastik sowie überflüssige synthetische Polymere zu reduzieren, muss eine eigene EU-Rechtssetzung geschaffen werden. Das Problem liegt hier auch im Kunststoff-, Gummi- und Faserabrieb von Textilien sowie den Zusatzstoffen von Wasch-, Putz-, Reinigungs- und Kosmetikartikeln.
- Die Politikmaßnahmen zur (Getrennt-) Sammlung, Wiederverwendung, Remanufacturing und Recycling von Kunststoffen müssen im Sinne der Abfallhierarchie und hochwertigen Verwertung optimiert werden und auch Regulierungen für biobasierte Kunststoffe beinhalten. Dafür brauchen wir ein striktes Ordnungsrecht jenseits von Verpackungsgesetz und Gewerbeabfallverordnung auch für andere kunststoffenthaltende Produkte und Abfälle sowie hohe ökologische Vorgaben im zukünftigen Kreislaufwirtschaftspaket der EU. Letzteres soll für alle Mitgliedsstaaten Recyclingquoten und Getrenntsammlungspflichten für alle Siedlungsabfälle setzen.
- Bioabbaubarkeit von Kunststoffen ist keine Universallösung für die Verschmutzung durch Kunststoffe. Sie muss als Lösung für spezielle, klar definierte Anwendungen genutzt werden.
Alles, was in Bächen, Flüssen und Strömen landet, kann mit dem Wasser in die Meere und Ozeane geschwemmt werden. Plastikmüll zum Beispiel. Dort gefährdet er Tiere und gelangt in die marine Nahrungskette. Das Vorkommen von Plastikmüll in und an deutschen Fließgewässern ist jedoch vielerorts noch unerforscht. Die Citizen-Science-Aktion „Plastikpiraten – Das Meer beginnt hier!“ für Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen.
Plastikmüll schon an den Ufern von Flüssen und in Gewässernähe zu „kapern“ ist seit dem Jahr 2020 die europaweite Aufgabe der Plastic Pirates. Durch die Erfassung von Plastikmüll und den Upload von Daten zum untersuchten Müllvorkommen helft ihr mit eurer Schulklasse oder außerschulischen Jugendgruppe, die gewässernahe Umweltverschmutzung zu erforschen. Die gleichen Versuchsanordnungen und Arbeitsschritte für alle teilnehmenden Teams sorgen für eine europaweite Vergleichbarkeit der erhobenen Daten, die nach und nach online auf einer
Karte sichtbar werden.
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