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Fliegen 

Die Abgase von Flugzeugen werden in großer Höhe nur langsam abgebaut. Stickoxide und Wasserdampf verursachen in Reiseflughöhe Ozon und Kondensstreifen. Dies erhöht  den Anteil des Flugverkehrs am vom Men-
schen verursachten Treibhauseffekt auf 5 bis 8 %. Auf Kurz- und Mittelstrecken sind Zugverbindungen die deutlich klimaverträglichere Alternative. Sind Flugreisen nicht vermeidbar, stellt die Kompensation von Treibhausgasemissionen durch die Förderung von Klimaschutzprojekten eine sinnvolle Übergangslösung dar.

Während der Flugverkehr derzeit für rund 2,5 % des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich ist, bewirken die Emissionen aus den Flugzeugen in der Höhe einen wesentlich höheren Treibhauseffekt: Neben CO2 gehören auch Stickoxide, Schwefeloxide, Ruß und Wasserdampf zu den Emissionen, die hinsichtlich des Klimas zusätzlich zu berücksichtigen sind. Stickoxide bilden in der Atmosphäre das besonders klimaschädliche Ozon und der Wasserdampf Kondensstreifen, die vor allem in der Nacht den Treibhauseffekt verstärken. Weitergehende Informationen zur Klimawirksamkeit des Flugverkehrs bietet das Umweltbundesamt sowie eine ausführliche Erläuterung unter folgendem Link .


Handlungsmöglichkeiten

Das Einsparpotenzial von Treibhausgasemissionen bei Verlagerung der ca. 200.000 innerdeutschen Kurzstreckenflüge unter 600 km mit etwa 18,5 Mio. Passagieren auf die Bahn beträgt laut Umweltbundesamt pro Jahr rund 1,6 Mio. Tonnen.


Ein Mittelstreckenflug beispielsweise von Frankfurt nach Gran Canaria hin und zurück frisst schon einen wesentlichen Anteil des Klimabudgets auf, das innerhalb eines Jahres für eine Person nachhaltig wäre (1.590 kg CO2).


Ein Ratgeber Freiwillige Kompensation von Flugreisen des Umweltbundesamtes fasst in kompakter Form die wichtigsten Aspekte zusammen, die zu beachten sind. Der Ratgeber erklärt außerdem, wie der freiwillige Ausgleich von Treibhausgasemissionen in Klimaschutzprojekten funktioniert und erklärt die gängigsten Projekttypen und Fachbegriffe.


Einen Vergleich verschiedener Anbieter freiwilliger Kompensationen findet sich bei Stiftung Warentest.

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